1981 - Kein Platz für Idioten

von Felix Mitterer

Inhalt

 

Sebastian Möslinger, genannt “Wastl”, ist seit seiner Geburt geistig behindert. Er lebt bei seinen Eltern auf dem Bauernhof. Während seiner ganzen Kindheit hat der inzwischen 17 - jährige Bub niemals Zuwendung und Liebe erfahren. Für seine Eltern ist er immer nur ein lästiger, nutzloser Esser. Die Mutter beschimpft ihn sogar in seiner Gegenwart als Mißgeburt und Krüppel. Erst als sich der “Plattl - Hans”, der auf dem Bauernhof arbeitet, seiner annimmt, ändert sich die Lage des Jungen. Der Alte empfindet Mitleid für Sebastian und kümmert sich liebevoll um ihn. So lehrt er ihm auch Lesen und Schreiben. Er besucht mit ihm gelegentlich auch das Dorfgasthaus, wo er ihm eine Kleinigkeit kauft. Dort kommt es jedoch bald zu einem Konflikt mit einem einheimischen Gast, dem der Bub ein Dorn im Auge ist. Der Gast behauptet, “Wastl” störe das idyllische Bild des Dorfes. Da das Dorf im Begriff ist Fremdenverkehrsort zu werden, soll er das Gasthaus nicht mehr besuchen. Auch der Wirt hält den Buben für geschäftsstörend im Hinblick auf die Touristen und legt dem Alten nahe, sein Lokal nicht mehr aufzusuchen. Eines Tages beobachtet der ahnungslose Wastl die nackte Nachbarstochter beim Baden und wird als gefährlicher Sexualverbrecher abgestempelt. Endlich gibt es einen Anlaß, um den Buben loszuwerden. Der Gemeinderat beschließt, daß der Junge nicht mehr berechenbar ist und veranlaßt die Einlieferung in eine Irrenanstalt. Als der Alte von dieser Absicht durch einen Freund erfährt, versucht er alles um seinem Wastl dieses Schicksal zu ersparen. Er gibt sich selbst die Schuld für den Vorfall, weil er Sebastian nicht aufgeklärt hat. Seine Bemühungen fruchten jedoch nicht und es kommt zu einer schmerzlichen Trennung.

Bilder zur Saison 1981

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